4. ELEMENTE DER PSYCHOLOGIE UND DER SOZIALPSYCHOLOGIE

Elemente der Psychologie und Sozialpsychologie: Ansatz

Die Psychologie ist ein Wissenschaftsbereich, der sich mit der Erforschung des Geistes und des Verhaltens befasst. Ihre Definition ist jedoch sehr weit gefasst, da sie verschiedene Studienbereiche umfasst. Viele Menschen bringen die Psychologie mit der psychischen Gesundheit in Verbindung, da dies einer ihrer Zweige ist. Im Hinblick auf die Gesellschaft kann die Psychologie uns helfen, unseren Einfluss auf und unsere Beziehungen zu anderen Menschen zu verstehen.

In Anbetracht des interdisziplinären Aspekts der Psychologie muss man feststellen, dass sie für den Arbeitsplatz unerlässlich ist. Es gibt einen Begriff, der in diesem Bereich verwendet wird: "psychologische Sicherheit", die für hohe Leistungen in Teams entscheidend ist: "Sie ermöglicht den Austausch von Ideen, das Eingestehen von Fehlern und das Lernen daraus, das Aufzeigen von Risiken und das Hinterfragen (und Verbessern) der Art und Weise, wie wir Dinge tun. Psychologische Sicherheit ist die wichtigste Grundlage für die Teamleistung sowie für organisatorische Agilität und Veränderung".  Die Psychologie hilft Unternehmen auf verschiedenen Ebenen, um zu motivieren, auszubilden, zu unterstützen oder auch um Produkte zu entwerfen, bessere Arbeitsbereiche zu schaffen und gesundes Verhalten zu fördern.  

Dieser Aspekt der Arbeitspsychologie kann der Sozialpsychologie zugeordnet werden, die die Gedanken, Gefühle, Überzeugungen, Absichten und Ziele der Menschen in einem sozialen Kontext untersucht und daher das menschliche Verhalten unter dem Einfluss anderer Menschen und die Bedingungen, unter denen soziales Verhalten und Gefühle auftreten, betrachtet.

Die von der Sozialpsychologie untersuchten Elemente sind: Selbstkonzept, soziale Kognition, Attributionstheorie, sozialer Einfluss, Gruppenprozesse, Vorurteile und Diskriminierung, zwischenmenschliche Prozesse, Aggression, Einstellungen und Stereotype.

Einer der wichtigsten Grundsätze der Sozialpsychologie ist die Beeinflussung von Einstellungen. Die Einstellungen der Menschen können sich in Abhängigkeit von anderen Faktoren ändern, so dass allgemeine Einstellungen kein bestimmtes Verhalten vorhersagen können. Arbeits- und Organisationspsychologen konzentrieren sich auf Harmonie und Produktivität am Arbeitsplatz. "Einige können ihr Wissen auf Marketingstrategien anwenden. Sie analysieren die Präferenzen der Kunden, um die Leistung des Unternehmens zu verbessern. Sie können sogar vorhersagen, wie eine Marketingstrategie bei den Verbrauchern ankommen wird. Da die Psychologie das menschliche Verhalten untersucht, ist sie für jeden Aspekt der Wirtschaft relevant. Es gibt eine Reihe von wichtigen Zweigen der Psychologie. Der Bereich der Sozialpsychologie und die Geschäftswelt sind eng miteinander verbunden. Wenn ein Unternehmen Psychologen einsetzt, um die Arbeitsmoral und die Motivation seiner Mitarbeiter zu verbessern, wird es auf lange Sicht wahrscheinlich mehr davon profitieren.

Um die Auswirkungen der Psychologie am Arbeitsplatz zu analysieren, werden wir uns mit den folgenden Themen beschäftigen: Soziale Wahrnehmung in der Arbeitswelt, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit sowie Konflikte in der Arbeitswelt.

  • Soziale Wahrnehmung in Arbeitsumgebungen: Es geht darum, wie andere wahrgenommen werden. Wie wir wissen, gibt es in jedem Arbeitsumfeld Personen, die in ständiger Interaktion miteinander stehen. Hier ist es wichtig, die Wahrnehmung zu analysieren. Es gibt zwei wesentliche Wahrnehmungsfehler: selektive Wahrnehmung und Halo-Effekt.  Der erste kann sich bei der Auswahl und Leistungsbeurteilung als nachteilig erweisen, weshalb diese Verzerrung bekannt sein und vermieden werden muss. Was den Halo-Effekt betrifft, so kann ein Mitarbeiter, der nicht pünktlich ist, als faul wahrgenommen werden, obwohl er in Wirklichkeit das Gegenteil ist. Wenn wir über die soziale Wahrnehmung sprechen, muss auch die Zurechnung berücksichtigt werden. Demnach können die einzelnen Verhaltensweisen auf interne oder externe Faktoren zurückzuführen sein. Interne Faktoren bezeichnen Faktoren, die unter der Kontrolle des Individuums stehen, und externe Faktoren bezeichnen die Faktoren, die nicht unter der Kontrolle des Individuums stehen. Das Modell nennt außerdem drei Arten von Informationen, die bei der Zuschreibung berücksichtigt werden. Unterscheidungskraft: Wenn das Verhalten nicht üblich ist, ist die Unterscheidungskraft hoch, und umgekehrt. Konsens: Wenn das Verhalten auch von anderen gezeigt wird, ist der Konsens hoch. Konsistenz: Wenn das Verhaltensmuster über einen bestimmten Zeitraum hinweg gleich ist, ist die Konsistenz hoch. Das Verhalten eines Individuums wird auf interne Ursachen zurückgeführt, wenn es eine hohe Unterscheidungskraft, einen hohen Konsens und eine geringe Konsistenz aufweist. Das Verhalten eines Individuums wird jedoch auf externe Faktoren zurückgeführt, wenn es eine geringe Unterscheidungskraft, einen geringen Konsens und eine hohe Konsistenz aufweist. 


  • Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit: Diese beiden Komponenten bestimmen zu einem großen Teil die Arbeitsleistung der Beschäftigten. Eine mögliche Definition wäre "der Prozess des Erweckens und Aufrechterhaltens eines zielgerichteten Verhaltens". 


  • Arbeitsmotivation: bezieht sich auf Arbeitstätigkeiten. Motivation lässt sich grob in intrinsische und extrinsische Motivation einteilen. Intrinsische Motivation kann als eine Motivation erklärt werden, bei der der Einzelne innerlich spürt, dass er in eine bestimmte Richtung arbeiten muss. Extrinsische Motivation bezeichnet eine Motivation, die auf externe Faktoren zurückzuführen ist. So kann ein Mitarbeiter beispielsweise durch den Druck seines unmittelbaren Vorgesetzten motiviert werden, sein Ziel zu erreichen. 


  • Arbeitszufriedenheit: Eine mögliche Definition lautet: "Die Einstellung einer Person zu ihrer Arbeit insgesamt sowie zu verschiedenen Aspekten der Arbeit; sie ist eine Neigung, auf ihr Arbeitsumfeld positiv oder negativ zu reagieren". Somit kann ein Arbeitnehmer in einem Unternehmen eine hohe oder niedrige Arbeitszufriedenheit aufweisen, die auf seiner Einstellung zu seiner Arbeit und deren Aspekten beruht.  Es gibt zwei Hauptansätze zur Messung der Arbeitszufriedenheit: Der globale Ansatz: Bei diesem Ansatz liegt der Schwerpunkt auf der allgemeinen Arbeitszufriedenheit, und den Mitarbeitern wird eine allgemeine Frage gestellt, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit sind, wobei alle Aspekte berücksichtigt werden. Der Facettenansatz: Bei diesem Ansatz werden verschiedene Aspekte und Facetten der Arbeit berücksichtigt. So werden die Einstellung und die Gefühle der Mitarbeiter in Bezug auf verschiedene Aspekte des Arbeitsplatzes wie Art der Aufgabe, Aufsicht, Vorteile, Möglichkeiten usw. untersucht. Es gibt verschiedene Determinanten für die Arbeitszufriedenheit: Merkmale des Arbeitsplatzes, soziale und organisatorische Faktoren, persönliche Merkmale.


  • Konflikte im Arbeitsumfeld: Konflikte in einer Organisation können sich negativ auf die Organisation auswirken, daher müssen sie vermieden oder angemessen bewältigt werden. Wenn wir über Konflikte sprechen, meinen wir nicht Meinungsverschiedenheiten. Konflikte lassen sich durch die Wahrnehmung von Unvereinbarkeiten in Bezug auf Interessen erklären, und sie können zwischen Einzelpersonen oder Gruppen entstehen und verschiedene Ursachen haben: Organisatorische Ursachen: Solche Konflikte haben ihren Ursprung in der Organisationsstruktur und im Organisationsablauf. Zwischenmenschliche Faktoren: Dazu gehören das Fehlen einer effektiven Kombination, voreingenommene Zuschreibungen, negative Einstellungen, Ungleichheit und so weiter. Zur Bewältigung dieser Konflikte können jedoch verschiedene Strategien eingesetzt werden: Verhandeln: Zu den Verhandlungen gehören Austauschangebote und sogar Gegenangebote. Übergeordnete Ziele: Übergeordnete Ziele können als solche erklärt werden, die von beiden Konfliktparteien als wichtig und attraktiv empfunden werden. Strategie der Unvereinbarkeitsreaktion: Diese Strategie könnte vor allem eingesetzt werden, um mit Aggressionen umzugehen, die den Konflikt begleiten.

Abgesehen von der Sozialpsychologie, die bei der Arbeit zu berücksichtigen ist, müssen wir die Bedeutung der Aufrechterhaltung einer guten psychischen Gesundheit hervorheben, die auch zu einem sicheren Umfeld beiträgt. Fachleute für Psychologie neigen dazu, das Bewusstsein dafür zu schärfen, denn die Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens eines jeden Menschen, wir verbringen einen großen Teil unserer Zeit mit Arbeit. Um eine gute psychische Gesundheit zu erhalten, müssen wir sicherstellen, dass wir diese Schritte befolgen: 

  • Sprechen Sie über Ihre Gefühle

  • Aktiv bleiben

  • Gut essen

  • Vernünftig trinken

  • In Kontakt bleiben

  • Bitte um Hilfe

  • Eine Pause einlegen

  • Tun Sie etwas, das Sie gut können

  • Akzeptieren Sie, wer Sie sind

  • Sorge für andere


Última modificación: lunes, 24 de julio de 2023, 10:24